Projekt – Ritterspiele
Wie kommt der Ritter in seine Rüstung?
Großes Spektakel auf der Burg Zwappel!
Kinder spielen gerne mit Waffen, insbesondere Jungs.
Natürlich nur mit Plastikwaffen, mit selbstgebastelten Pistolen, oft auch gerne mit „erdachten“ Schwertern. Warum ist das so und ist das nicht eigentlich ein heikles Thema?
Kinder brauchen Helden,
heißt es. Und das bestätigen uns die Pädagogen.
Helden helfen nämlich den Kindern beim Großwerden.
Helden verleihen Jungen als auch Mädchen in ihren Kinderträumen Superkräfte.
Kinder können sich nämlich sehr gut in ihre Idole hineinversetzen und mit ihnen zusammen lernen, sich in der Welt der Großen zu behaupten.
Superhelden sind also wichtig für Kinder, sie begleiten die Kinder bei ihrer Identitätsfindung. Und diese Helden finden die Kinder überall: in ihren Büchern, in ihren Comics, im Fernsehen, im Kino und natürlich vor allem in ihren Computerspielen. Dort treten Batman, Spiderman oder die modernen Ritter aus dem Kinofilm „Star Wars“ mit modernstem Geschütz gegen das Unrecht der Welt an.
Es gibt keine waffenfreien Zonen mehr für Kinder.
Wir müssen es einfach so sehen. Auch wenn wir nur ausgesuchte Geschichten vorlesen, selbst Pippi Langstrumpf fuchtelt dort öfters mit einer Pistole herum. Also nicht nur allein von der Spielzeugindustrie werden so Waffen für Kinder interessant gemacht.
Kinder wollen über sich hinauswachsen.
Sie wollen mutig sein wie Pippi Langstrumpf, stark sein wie Batman oder tapfer sein wie ein Ritter. Diesem Bedürfnis möchten wir gerne nachgehen und dieses gleichsam in eine positive Richtung lenken. Und was liegt näher, in einer Stadt, in der es sowohl eine Ritterburg als auch ein Klingenmuseum gibt, sich statt mit den modernen Rittern sich einmal mit den „alten Rittern“ zu befassen und deren Traditionen auf den Grund zu gehen.
„Wie kommt der Ritter in seine Rüstung?“
Dieses Thema wird unsere Maxikinder in den nächsten Monaten mit viel Spektakel facettenreich begleiten.